Die Einladung zur Freisprechungsfeier aller frisch gebackenen Steuerfachangestellten in Schleswig- Holstein kam schon vor der mündlichen Prüfung mit der Post in die Kanzlei.
Eigentlich wollte ich dort gar nicht unbedingt hingehen; mein (ehemaliger) Chef jedoch hielt es für eine gute Idee, zum Abschluss der Ausbildung auch an der Freisprechungsfeier teilzunehmen – schließlich gibt es die ja auch nur einmal.
Also meldete ich meinen Chef, meine liebste ehemalige Kollegin und mich für diesen Freitag Nachmittag in Kiel an.
… , wenn man die Ausbildung abgeschlossen hat. Um 13 Uhr hatten wir uns in meiner alten Kanzlei verabredet – und ich musste klingeln! 😉 Ein komisches Gefühl, schließlich hatte ich doch jahrelang einen Schlüssel.
Auch die Kollegen wiederzusehen, war anders als sonst, obwohl die mündliche Prüfung ja erst 1,5 Wochen her war.
So ganz realisiert, dass man nicht mehr in der Kanzlei arbeitet, in der man quasi groß geworden ist, hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht.
Die Freisprechungsfeier fand in Kiel statt und wir fuhren mit dem Auto meines Chefs gemeinsam hin. Das Auto schien nicht so erfreut über diesen Weg und zickte etwas – heil angekommen sind wir aber dennoch. 😀
Wir kamen so ziemlich als letzte Gäste dort an, da wir noch einen Zwischenstop bei MC Donalds (der „gelben Möwe“, wie mein Chef es liebevoll nennt) eingelegt hatten – man muss ja gestärkt sein, stimmt’s? [sam id=“3″ codes=“true“]
Im Grunde war die Feier so, wie man sie sich vorstellt, zumindest im Großen und Ganzen.
In einem großen Raum waren Tische aufgestellt, es gab Platzkarten für die einzelnen Berufsschulen und an jedem Platz fand sich ein Stück Torte oder Kuchen.
Zu Beginn spielte die Big Band eines Kieler Gymnasiums – auch wirklich gut, jedoch zu laut, um sich nebenher unterhalten zu können. Ein Gespräch zu den Tischnachbarn kam so gar nicht zustande.
Dann folgte eine Ansprache von Knut Henze, dem Hauptgeschäftsführer der Steuerberaterkammer Schleswig- Holstein. Zwischendurch gab es wieder Musik der Big Band zur Unterbrechung.
Bald darauf folgte die Übergabe der Steuerfachangestelltenbriefe. Hierzu wurde wieder nach Berufsschulen unterteilt. Die Berufsschulen mit der geringsten Teilnehmerzahl an der Freisprechungsfeier wurden zuerst auf die Bühne gerufen.
Lübeck war also relativ zu Beginn an der Reihe, denn nur 3 von uns hatten sich zur Freisprechungsfeier angemeldet. Direkt nach der Übergabe der Steuerfachangestelltenbriefe wurden wir dann in einen separaten Raum gebeten, wo von jeder Berufsschul- Gruppe ein Foto gemacht wurde.
Nachdem alle Steuerfachangestellten auf der Bühne waren, folgten noch ein paar Worte von Herrn Henze und erneut Musik.
Es war wirklich ein sehr schönes Gefühl, endlich den Steuerfachangestelltenbrief in der Hand halten zu können – es war geschafft!
Für mich war es vor allem als abschließendes gemeinsames Erlebnis mit meinem Chef und der Kollegin, die mir am meisten fehlen wird, doch lohnenswert, an der Freisprechungsfeier teilzunehmen.
1 Comment
Hallo, vielen Dank für die Information. Meine Frage ist jetzt, kurz vor der mündlichen Prüfung, ob in dem Steuerfachangestelltenbrief ersichtlich ist, mit welcher Note ich letzten endlich bestanden habe. Steht dort nur „bestanden“ oder sehr gut bestanden, bei Note 1?
Wie ist es denn für meine Bewerbung ersichtlich, mit welchen Noten ich bestanden habe?
Gibt es noch mal ein aufgeschlüsselt es Zeugnis, woraus die einzelnen Noten ersichtlich sind, mit dem ich mich dann bewerben kann oder einfach nur mit dem Steuerfachangestelltenbrief.
Für mich wäre eine Antwort sehr hilfreich.
Lieben Gruß Melanie