Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten neigt sich dem Ende zu. Noch freuen sich die Azubis und Azubinen, wenn die Lehrjahre endlich vorüber sind. Doch schon bald kommt die Frage auf, welche Weiterbildungsmöglichkeiten für Steuerazubis vorhanden sind.
Sicherlich könnte hier bereits der Einstieg in das Berufsleben stattfinden. Doch spätestens nach ein paar Jahren Berufserfahrung zieht es den ein oder anderen zu einer Weiterbildung. Denn wer sich nicht fortbildet, kann bei Gehaltsverhandlungen kaum höhere Gehälter einfordern oder neue Herausforderungen in Angriff nehmen.
Damit du nach deiner Lehre nicht auf dem gleichen Wissensstand bleibst, solltest du schon heute darüber nachdenken, welche Weiterbildungsmaßnahmen sich für dich eigneen. Besonders im Bereich des Finanz- und Steuerwesens gibt es zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Sei es der akademische oder nicht-akademische Weg – die Vielfalt wird dich überraschen.
Zunächst einmal zu den Vorteilen, von denen du nach der Fortbildung profitieren kannst.
Sicherlich geht es vielen Interessierten um das Gehalt. Je höher der Abschluss ist, desto mehr Gehalt kann bei Verhandlungen gefordert werden. Dies ist berechtigt, denn mit einer Fortbildung wird dir Arbeit zugeteilt, mit der deutlich mehr Verantwortung einhergeht. Die erhöhte Qualifikation sowie das Know-How befähigt dich dazu, andere Aufgaben zu übernehmen als kurz nach der Ausbildung.
Zudem kannst du durch die höhere Verantwortung im Job ganz neue Perspektiven anstreben. Wie wäre es denn mit einer leitenden Funktion für das Team oder gar die ganze Kanzlei? Nachdem du zahlreiche Erfahrungen in einer höheren Position gesammelt hast, kannst du dich auch in die Selbstständigkeit wagen.
Je nachdem in welchem Berufsfeld du tätig bist, kann sich dies anbieten, um mehr berufliche Herausforderung, Anregung sowie Weiterentwicklung deiner Persönlichkeit zu erreichen.
Durch die Aufstiegsfortbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt kannst du eine hohe Position bekleiden. Du übernimmst hierbei koordinatorische Aufgaben und die strategische Verteilung von Aufgaben.
Je nachdem, in welcher Firma du später einmal einsteigst, gibt es diverse Aufgabenpakete, welche von einem Betriebswirt zu erfüllen sind. Oftmals ist die Berufsgruppe für das Finanz- und Rechnungswesen zuständig. Denn während der Weiterbildung beschäftigst du dich intensiv mit dem Auswerten von Statistiken oder auch der Erarbeitung von wirtschaftlichen Analysen.
Wie können im Unternehmen Kosten eingespart werden?
Welche Zahlen sind zu erwarten?
Warum sind Prognosen des Jahres nicht eingehalten worden?
Wenn du diesen Fragen auf den Grund gehen möchtest, kannst du dich noch heute zur Weiterbildung des staatlich geprüften Betriebswirtes anmelden.
Oder willst du den akademischen Weg gehen?
Bei dem Abschluss des Betriebswirtes handelt es sich um einen der höchsten nicht-akademischen Bildungsgrade, den du anstreben kannst. Möchtest du jedoch ein Studium absolvieren, bietet sich das Finanz- und Steuerwesen an.
Der Vorteil liegt auf der Hand: dieses Studium wird von vielen Hochschulen als duales Studium angeboten. So musst du während der Studienjahre nicht auf finanzielle Unterstützung verzichten, sondern kannst ganz einfach deinen Lifestyle bewahren.
Bei dem Studium des Steuerwesens solltest du eine besondere Affinität zu Zahlen, Bilanzen und rechtlichen Vorgaben mitbringen. Ebendiese drei Aspekte werden dich während des gesamten Studiums und auch im Berufsleben begleiten.
Damit du bei der Suche nach einer geeigneten Hochschule nicht verwirrt bist, solltest du wissen, dass das Studium unterschiedlich tituliert wird. So gibt es das Studium des Rechnungswesens, des Steuerwesens, aber auch des Wirtschaftsrechts oder BWL mit Schwerpunkt Steuern und Prüfungswesen.
Informiere dich am besten direkt bei der zuständigen Hochschule sowie dem kooperierenden Betrieb nach den inhaltlichen Schwerpunkten des angestrebten Studiums.
Das waren sie, die Weiterbildungsmöglichkeiten für Steuerazubis! Viel Spaß auf deinem weiteren Weg in der Steuerbranche!