Wenn der Fluchtweg so verlockend ist
„Was um alles in der Welt ist Soll und Haben???
Warum soll ich „+“ drücken, wenn doch Geld ausgegeben wird???
Und wer zum Teufel hat sich die Sprache in den Gesetzen ausgedacht?!
Ich glaub‘, ich hör‘ hiermit ganz schnell wieder auf und geh‘ doch lieber studieren!“
Das waren die Dinge, die mir unter anderem in den ersten Ausbildungswochen durch den Kopf gegangen sind. Nun, nach vier Monaten, kann ich sagen, dass ich wirklich sehr froh bin, nicht auf meinen Kopf gehört zu haben.
Aber jetzt erst einmal ein liebes „Hallo“ an Euch!
Ich bin die „Neue“ und werde hier nun auch mein kleines Azubi-Tagebuch führen und über meine Hochs und Tiefs oder sonstige Erlebnisse in meiner Ausbildung berichten.
Damit Ihr überhaupt wisst, wer ich eigentlich bin, warum ich mich freiwillig für den „langweiligsten und trockensten*“ Beruf der Welt entschieden habe und wieso ich ein Tagebuch führen möchte, stelle ich mich heute erst einmal vor.
* Die Aussage stammt nicht von mir, sondern von meinem sozialen Umfeld 🙂
Also ich bin Cindy, 20 Jahre alt und wie oben schon angedeutet im 1. Lehrjahr. Dieses Jahr habe ich mein Abi gemacht und bin eigentlich nur auf die Idee gekommen, eine Ausbildung zur Steuerfachangstellten zu absolvieren, weil ich ein kleiner Angsthase bin.
Ursprünglich war mein Plan, WiWi oder BWL zu studieren und dann anschließend nach Skandinavien auszuwandern. Dann kam aber die Angst, dass ich das Studium nicht schaffen könnte oder aus irgendwelchen Gründen wieder nach Deutschland zurückkehren müsste und deswegen war mir klar, dass ich eine Sicherheit brauche. [sam id=“3″ codes=“true“]
Ich war mir dann auch ziemlich schnell sicher, dass es eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten sein soll, weil
Glücklicherweise habe ich dann auch ziemlich schnell eine Kanzlei gefunden, die damit einverstanden war, dass ich direkt von Beginn an um 6 Monate verkürze. Das war mir super wichtig, weil ich zwischen Ausbildung und Studium ein wenig Zeit haben möchte, um als Au-Pair nach Schweden zu gehen und um einfach einmal frei von jeglichem Lernstress zu sein.
Da mein Ausbildungsbetrieb relativ klein und überschaubar ist, ist es nicht verwunderlich, dass ich die einzige Auszubildende bin. Das ist auch mein Beweggrund, ein Azubi-Tagebuch zu führen.
Von Euch geht es bestimmt auch einigen so wie mir und die kennen es bestimmt, dass man sich fragt, wie kommen die anderen mit der neuen Lebenssituation klar? Verstehen die das Thema xyz auch nicht oder bin nur ich so blöd?
Ich könnte jetzt noch weitere Sachen auflisten, aber dann wird dieser Eintrag definitiv zu lang.
Mit meinen Tagebucheinträgen werde ich bestimmt manchmal ein paar Fragen in den Raum werfen oder sonstige Dinge ansprechen, die man sonst seine Mitazubis fragen würde. Vielleicht traut sich dann ja sogar einer von Euch, die Kommentarfunktion zu nutzen.
So, ich denke, das reicht jetzt fürs Erste, weil ich aus Erfahrung weiß, dass es nervig ist, kilometerlange Texte zu lesen 🙂
Liebe Grüße
Eure Cindy