Wie sieht es bei dir aus – Stöberst du ab und an in der Jobbörse nach interessanten Arbeitgebern? Falls ja, hast du dabei bestimmt ganz besonderes Augenmerk auf die Anforderungen, die an dich als Bewerber gestellt werden, gelegt.
Bei Steuerfachangestellten erwartet man natürlich, dass Dinge wie ein gutes Zahlenverständnis, Genauigkeit und hohes Verantwortungsbewusstsein erwartet werden.
Doch es ist nicht unüblich, dass auch die Rede von Führerschein-Besitz oder gar eigenem Fahrzeug des potentiellen Neu-Arbeitnehmers ist.
Ob als Ausdruck allgemeiner Flexibilität oder mit dem Hintergedanken, dass du künftig die schweren, unhandlichen Mandantenordner mit deinem Auto ins Archiv fahren sollst – es ist immer von Vorteil, ein eigenes Fahrzeug zu besitzen.
Doch in erster Linie bringt dir ein erworbener Führerschein ordentlich Punkte ein (aber hoffentlich nicht in Flensburg!).
In bestimmten Ausbildungsberufen ist ein Führerschein ohnehin unabdingbar.
Sei es die Immobilienmaklerin, die natürlich nicht auf Bus-Fahrpläne achten kann, wenn sie potentiellen Mietern oder Käufern Objekte anpreisen will. Sei es die Automobilverkäuferin – der Zweck versteht sich hier von selbst.
Solltest du noch minderjährig sein und in Ausbildung, so ist anzuraten, dir Geld für den Führerschein und/ oder ein Auto zur Seite zu legen (wenn deine Eltern Großeltern oder andere dies nicht schon fleißig getan haben).
Denn auch wenn es dein Arbeitgeber nicht zwingend erfordert, so bist du, was Arbeitsweg, eventuelle Heimreisen (falls dein Ausbildungsort nicht deinem eigentlichen Wohnort entspricht) und anderes angeht, viel flexibler.
Deutsche Bahn und öffentliche Verkehrsmittel in allen Ehren: Doch wenn es um größere Wegstrecken geht, so möchte man von verspäteten Zügen und mangelnden Sitzplätzen nach einem anstrengenden Arbeitstag verschont bleiben.
Es gibt sie wirklich: die Ausbildungen, bei denen du in den Genuss von einem Dienstfahrzeug gelangst!
Selten anzutreffen, das muss ich zugeben. Jedoch haben viele Arbeitgeber die „Firmenwagen-Strategie“ für sich als Lockmittel für die „Mangelware Azubi“ erkannt. Denn wie wir wissen, sind qualifizierte motivierte Auszubildende heutzutage rar.
Ein volles Gehalt ist in den seltensten Fällen die Motivation, das Bewerber locken könnte. Aus diesem Grund setzen viele Firmen mittlerweile auf einen Dienstwagen als Anreiz.
Versteuert wird dieser, wenn du als Azubi überhaupt Steuern entrichten musst (Formel: mageres Ausbildungsgehalt = magere Ausbeute für das Finanzamt), wie bei „normalen“ Arbeitnehmern – der geldwerte Vorteil wird über ein Fahrtenbuch oder die 1%-Regelung abgerechnet.
Toll, wenn es soweit ist: der Kauf deines ersten eigenen Autos! Ab jetzt bist du mobil, kannst – ob zu deiner eigenen Freude oder deinem Leid, sei einmal dahingestellt – Verwandte und Freunde herumkutschieren; musst nicht mehr unter der Last deiner wöchentlichen Einkäufe stöhnen. Denn eine Erfindung namens Kofferraum macht´s möglich ;).
Da es ein ganz schön großer Haufen Geld ist, den man für den Kauf eines Wagens aufwenden muss, solltest du das alles gut durchdenken.
Es gibt durchaus auch für Azubis die Option, einen Kredit zu erhalten für größere Anschaffungen wie ein Auto. Viele Banken haben genau dafür spezielle Varianten der Kreditvergabe entwickelt. Denn es gibt viele Auszubildende und Studenten mit kleinem Budget, die dennoch nicht auf einen fahrbaren Untersatz verzichten wollen.
Ob mit Finanzierung über einen Kredit oder „bar auf die Kralle“ – das sind leider nicht alle Kosten, die im Zusammenhang mit deinem neuen Gefährt auf dich zukommen werden.
Auch Benzin, Parkgebühren, Pflege, TÜV, KfZ -Steuer und – Autoversicherungen wollen getilgt werden.
Denn bist du Fahrzeugbesitzer, verpflichtest du dich, eine KfZ -Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Diese kann von Fall zu Fall unterschiedlich hoch ausfallen. Möchtest du zudem noch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung hinzunehmen, geht das ins Geld.
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Eine Variante, beim Thema KfZ-Versicherung bares Geld zu sparen, wäre eine Zweitwagenversicherung. Die Mehrzahl der Versicherer bieten eine solche an.
Prinzip: Hohe Kosten bei der Versicherung eines neuen Wagens entstehen vor allem, weil man mit einer unvorteilhaften Schadensfreiheitsklasse, abgekürzt „SF“, eingestuft wird (meist SF 0). Diese hat zur Folge, dass der Monatsbeitrag höher ausfällt. Das willst du natürlich vermeiden.
Findige Versicherungsgesellschaften haben irgendwann die Idee entwickelt, einen Zweitwagen mit der gleichen SF-Klasse zu versichern, wie das erste Auto. Mit einem Vergleich der Zweitwagenversicherungen kannst du dir ganz bestimmt den ein oder anderen Euro sparen.
Weitergedacht, können Familienmitglieder außer dem eigenen, auch dein Fahrzeug mitversichern. Das bedeutet dann, dass (vorausgesetzt, deine Eltern, Großeltern oder wer auch immer, fährt den Verkehrsregeln entsprechend und lange unfallfrei) diese dich an ihrer vorteilhaften SF teilhaben lassen können und du deren (niedrigeren) Versicherungsbeitrag übernimmst.
Der Zweitwagen wird sofort mit der SF-Klasse ½ eingestuft. Dies spart mehr als 20 Prozent gegenüber einer Erstwagenversicherung.
Bleibt der Zweitwagen unfallfrei, steigt der Rabatt mit der Zeit zusätzlich. Deine Eltern sind Halter des Fahrzeugs, während du als Kind als Fahrer eingetragen wirst.
Hast du nach ein paar Jahren einige schadensfreie Jahre gesammelt, kann das Fahrzeug auf deinen Namen versichert und die schadenfreien Jahre übertragen werden.
Dazu musst du nachweisen, in diesem Zeitraum das Fahrzeug wirklich vorwiegend geführt zu haben. Diese Rabattübertragung ist nur zwischen Verwandten 1. Grades, in diesem Fall Eltern und Kind, gestattet.
Wer seinen Führerschein schon mit 17 gemacht und ein Jahr unfallfrei „Begleitetes Fahren“ absolviert hat, kann ebenfalls bei der Kfz Versicherung sparen.
Viele Versicherer bieten Rabatte für diese jungen Fahranfänger an. Ein Hoch auf die Statistik, nach der Fahrer, die „Begleitetes Fahren“ hatten, Verkehrsverstöße seltener begehen und auch weniger Unfälle verursachen als Fahrer, die den Führerschein mit 18 Jahren erhielten.
Zum Teil sind die folgenden Aspekte eher für Leute ab 25 interessant. Falls du dieses Alter noch nicht erreicht hast, könnten diese Informationen in der Zukunft nützlich sein.
Dein Beitrag wird günstiger, wenn im Haushalt ein Kind (z.B. unter 15 Jahren) lebt. Versicherer denken, dass Eltern umsichtiger im Straßenverkehr sind.
Es gibt Vergünstigungen unter der Bedingung, dass das Auto nur von dir und deinem Partner gefahren wird.
Zudem kann gespart werden, wenn ein bestimmtes Alter (z.B. 25 Jahre) erreicht ist. Statistisch gesehen verursachen jüngere Fahrer häufiger Unfälle als ältere.
Dein Beitrag ist vorteilhafter, wenn das Auto nachts in einer verschlossenen Garage steht.
Falls du mehrere Versicherungen bei der Gesellschaft hast, erhältst du häufig weitere Vergünstigungen auf deine Autoversicherung, auch für Zweitwagen-Policen.
Alles in allem hat es eine Menge Vorteile, ein eigenes Fahrzeug zu besitzen.
Gut kalkuliert und recherchiert kannst du also echte Schnäppchen beim Abschließen deiner Versicherung machen.
Also informiere dich umfassend, bevor du dein Versicherungsglück in die Hände einer Gesellschaft gibst.
Hast du ein eigenes Auto als Azubi? Oder bist sogar im Genuss eines Firmenwagens?
Du kannst uns gern im Forum an deinen Erfahrungen teilhaben lassen!