Du stehst nach wie vor zu dem Beruf des Steuerfachangestellten und bist mit der Wahl eigentlich vollkommen zufrieden. Dennoch gibt es Schwierigkeiten im Betrieb, die nicht aus dem Weg zu räumen sind?
Du hast alles versucht um die Probleme in deiner Kanzlei aus dem Weg zu räumen?
Dann heißt es im übertragenen Sinn, die Koffer zu packen. Der Wechsel des Ausbildungsplatzes scheint der beste „Ausweg“ zu sein.
Heute möchte ich dir einmal zeigen, wie du das Problem „Ausbildungsplatz wechseln“ am besten angehst, um zusätzlichen Problemen von Anfang an aus dem Weg zu gehen.
Ist die Entscheidung gefallen, dass du deinen Ausbildungsplatz wechseln willst, so wird dir sicher ein Stein vom Herzen fallen. Denn den ersten wichtigen Schritt gegen die unerträgliche Unzufriedenheit hast du damit getan.
Doch bitte nicht direkt bei dem jetzigen Ausbilder kündigen.
Es macht Sinn, sich zunächst um einen neuen, geeigneten Betrieb umzusehen.
Die Tatsache, dass aktuell noch ein Arbeitsplatz vorhanden ist, macht deutlich, dass du etwas an eurem Arbeitgeber auszusetzen habt – und nicht andersherum.
Im Grunde genommen kannst du hier genauso vorgehen, wie du es bei der ersten Ausbildungsstelle getan hat: Es müssen schriftliche Bewerbungen an interessante Kanzleien geschickt werden.
Zusätzlich kannst du verschiedene Anlaufstellen nutzen, die dir bei der Suche behilflich sind. Die Bundesagentur für Arbeit zum Beispiel unterstützt bei der Ausbildungssuche mit einem individuellen Vermittlungsservice. In einem ersten Beratungsgespräch kannst du die wichtigsten Fragen klären. Und auch die jeweils zuständige Steuerberaterkammer wird dich unterstützen, damit du die Ausbildung in einem neuen Betrieb fortsetzen und beenden kannst.
Sofern du dich bereits in der zweiten Hälfte des dritten Ausbildungsjahres befindest, darfst du dich ruhig schon auf „normale“ Stellen bewerben, die sich z.B. im Stellenmarkt der Zeitung finden lassen. Es ist möglich, die verbleibende Zeit der Ausbildung als so genannte Einarbeitungszeit anzubieten, wenn sich der Steuerberater im Gegenzug auf die letzten Monate der Ausbildung einlässt.
Vielleicht hast du dich auch schon mit Klassenkameraden aus der Berufsschule unterhalten und von eurem Kummer berichtet. Manchmal bietet sich sogar die Möglichkeit, dass deine Mitschüler im eigenen Betrieb nachfragen, ob eventuell noch ein weiterer Auszubildender aufgenommen werden kann.
Auch die Lehrer in der Berufsschule wissen manchmal von noch freien Ausbildungsplätzen.
Natürlich kannst du auch in der Steuerazubi-Jobbörse nach einem möglichen Ausbildungsbetrieb suchen.
Wichtig ist es auf jeden Fall, im Rahmen der Bewerbung – egal ob schriftlich oder mündlich – neben den herkömmlichen Inhalten die Gründe für den geplanten Wechsel deutlich zum Ausdruck zu bringen. Dazu ein paar Stichpunkte, die man nennen kann:
Hier findest du noch einen hilfreichen Artikel zum Thema Aufgaben Steuerfachangestellte – Was darf der Chef für Tätigkeiten verlangen?.
Du könntest daher folgende Begründungen in deine Bewerbung aufnehmen:
„Der Grund für meinen Wechselwunsch ist,
Hierbei ist zu beachten, dass man trotz des vorhandenen Missmuts nicht auf den bisherigen Steuerberater und Ausbilder schimpft und schlecht über diesen redet.
Zudem empfiehlt es sich, dass du in der Bewerbung erwähnst, was du bereits gelernt hast.
Das sind Punkte, die deinen künftigen Ausbilder interessieren!
Selbst wenn man von einigen Leuten hört, dass es einen schlechten Eindruck hinterlässt, wenn man den Ausbildungsplatz wechselt… lass dich davon nicht verunsichern. Es heißt ja nicht, dass nur du Schuld an der unbefriedigenden Situation hast!
Es gibt so viele Gründe, die für einen Wechsel sprechen, dass man diese ganz individuell beurteilen muss.
Es ist nämlich anders, als es die meisten vermuten.
Es gibt viele Steuerberater, die sehr gerne einen Auszubildenden aufnehmen, der wechselwillig ist. Diese Auszubildenden fangen nicht ganz von vorne an, sondern bringen bereits ein gewisses Können mit. Besonders Auszubildende im 3. Lehrjahr sind ja fast fertig ausgebildete Steuerfachangestellte und bringen bereits viele Erfahrungen und Kenntnisse mit, dass der künftige Ausbilder davon profitieren kann.
Warum nicht die Initiative ergreifen und selbst einen Probearbeitstag anbieten? So kannst du den potentiell neuen Arbeitgeber von deinem Wissen und deiner Einsatzbereitschaft überzeugen.
Wenn du deinen neuen Ausbildungsplatz gefunden hast und der Vertrag vorliegt, musst du das aktuelle Ausbildungsverhältnis kündigen.
Hier bieten sich verschiedene Varianten an.
Vorteil des Aufhebungsvertrages ist, dass im Grunde genommen kein triftiger Grund genannt werden muss. Es reicht, wenn der Auszubildende den Wunsch des Wechsels äußert und den Ausbilder um Zustimmung bittet.
Man trennt sich „im Guten“.
Hierfür muss der bisherige Ausbildungsbetrieb mit dem Wechsel einverstanden sein und diesem zustimmen. Liegt der neue Ausbildungsvertrag definitiv und zu 100% sicher vor, so kannst du den Aufhebungsvertrag bedenkenlos unterschreiben. Muster für einen solchen Vertrag findest du im Internet (zum Beispiel hier).
Warum ich das so ausdrücklich erwähne?
Ganz einfach! Mit der Unterschrift unter dem Aufhebungsvertrag erklärst du ausdrücklich, dass du das Ende des Ausbildungsvertrages selbst willst. Sollte das neue Ausbildungsverhältnis aus irgendwelchen Gründen doch nicht zustande kommen, so hast du durch die Aufhebung Nachteile bei der Gewährung von Arbeitslosengeld.
Immer dann, wenn ein wichtiger Kündigungsgrund gemäß § 22 des Berufsbildungsgesetzes vorliegt, besteht das Recht der außerordentlichen Kündigung. Das bedeutet, dass das Ausbildungsverhältnis sofort und ohne Frist beendet wird.
Als wichtige Kündigungsgründe zählen:
Bei der fristlosen Kündigung müssen ein paar formelle Dinge beachtet werden. Daher empfiehlt es sich, eventuell professionelle Hilfe zu suchen, um die Kündigung rechtssicher zu erstellen (z.B. bei der zuständigen Steuerberaterkammer).
Zu bedenken gilt, dass in beiden Fällen (Kündigung und Aufhebung) in dem neuen Betrieb die Ausbildungszeit mit einer neuen Probezeit von mehreren Monaten beginnt.
Egal ob Aufhebungsvertrag oder Kündigung, du hast selbstverständlich auch gewisse Ansprüche, die der ehemalige Ausbilder zu erfüllen hat. Dazu zählen:
Den Ausbildungsplatz wechseln ist absolut keine Schande!
Ganz im Gegenteil, denn in der Regel steht hier das Bedürfnis dahinter, die angefangene Ausbildung unter besseren Bedingungen und vor allem erfolgreich abzuschließen. Und dies zeugt eher von Mut und einem starken Willen, als die Tatsache, den Kopf in den Sand zu stecken!
Hast du Probleme in deinem Ausbildungsbetrieb, willst den Ausbildungsplatz wechseln und brauchst den Rat von anderen Azubis? Dann komm in unser Forum, damit wir dir weiterhelfen können!
29 Comments
Hallo,
vielen Dank für die vielen Informationen.
Ich befinde mich gerade in der Situation, dass ich gerne wechseln möchte. Bin im 1. Lehrjahr und ich fühle mich in meiner Kanzlei einfach nicht wohl. Das Betriebsklima ist schlecht und es erfolgt fast keine Anlernung in meinen Ausbildungsberuf. Fühle mich gerade als Hilfskraft für den Empfang und es wird anderen Steuerfachangestellten in der Kanzlei untersagt, mich anzulernen.
Doch wie gehe ich vor? Bei einer Kanzlei habe ich bisher nachgefragt…dort wurde mir gesagt, dass sie grundsätzlich keine Auszubildende von anderen Kanzleien übernehmen…dabei dachte ich, sie wären aufgeschlossener, wie auch im Bericht oben beschrieben.
Könnt ihr mir Tipps geben? Ich denke, es ist auch ein sensibles Thema, denn wie gehe ich vor? Frage ich in meiner Berufsschulklasse nach, ob vielleicht die Möglichkeit in ihrer Kanzlei zum wechseln besteht, wäre es doch möglich, dass auf irgendeinem Wege meine Kanzlei davon erfährt. Und die Steuerberaterkammer einschalten, um um Hilfe zu bitten? Die werden doch sicher direkt Kontakt mit meiner Kanzlei aufnehmen?!?!
Für Hilfe wäre ich echt dankbar!
Lara
Hallo Lara,
das ist wirklich ein sensibles Thema.
Ich würde dir empfehlen, dass du dich an deine zuständige Kammer wendest. Es gibt in jeder Kammer einen zuständigen Ansprechpartner(in) nur für die Steuerfachangestellten. Und wenn du in dem Gespräch darum bittest, dass das Gespräch vertraulich bleibt, erfährt deine Kanzlei nichts davon (du musst in dem Gespräch ja nicht einmal sagen, bei welcher Kanzlei du arbeitest).
Die Kammer hat einfach die meisten Möglichkeiten, dir auch wirklich weiter zu helfen und du bist 100%ig nicht die erste Auszubildende, die diese Probleme hat. Der Schritt ist natürlich nicht immer ganz einfach, aber dir wird dort wirklich geholfen.
Ich drücke dir die Daumen, dass du eine Lösung findest.
LG
Melchior
Hallo Melchior,
vielen Dank für deine Nachricht.
Ich werde die nächsten Tage dort anrufen. Geht während der Arbeitszeit ja leider nicht, da ich da keine freie Minute habe. Ist es eigentlich üblich, in jeder Mittagspause Erledigungen für die Kanzlei zu machen und nicht die Mittagspause als Erholungszeit nutzen zu können?
Könnte mir evtl. auch mein Klassenlehrer in der Berufsschule beim Ausbildungsplatzwechsel helfen und hat Infos, bei welchen Kanzleien dies möglich ist oder ist sie verpflichtet, den derzeitigen AG zu informieren?
LG
Lara
Nein, die Mittagspause ist zur Erholung da. Wenn du Erledigungen für die Kanzlei machen musst, solltest du das in der Arbeitszeit machen.
Den Anruf bei der Kammer würde ich aber auf jeden Fall an einem anderen Tag machen (z.B. wenn du Berufsschule hast). In der Kanzlei kann es immer mal vorkommen, dass ein Kollege oder eine Kollegin dein Gespräch hört.
Natürlich kannst du auch mit deinem Klassenlehrer sprechen. Ob er dir aber wirklich weiterhelfen kann, kann ich dir nicht sagen. Der Lehrer kümmert sich in der Regel ja „nur“ um seinen Unterricht und die theoretische Ausbildung in der Schule. Mit den Ausbildungskanzleien hat er nur indirekt zu tun. Wenn er dir also eine Kanzlei empfehlen kann, ist das eher Zufall. In der Regel wird deine Kanzlei auch nichts von diesem Gespräch mitbekommen.
Am meisten wird dir wirklich die Kammer helfen können, weil die auch häufiger Informationen über Kanzleien haben, die Wechsler nehmen.
LG
Melchior
Hallo Melchior,
danke für deine Bestätigung hinsichtlich der Mittagspause.
Ich werde auf jeden Fall nicht von der Kanzlei aus anrufen sondern, wie du auch geschrieben hast, einen Berufsschultag dafür wählen.
Ich hoffe so sehr, dass sie mir dort helfen können.
LG
Lara
Hallo Melchior,
ich habe mit großem Interesse die ganzen Informationen gelesen und ich möchte Ihnen nun meine Situation schildern.
Ich möchte meinen Ausbildungsplatz wechseln, denn ich kann wirklich nicht mehr.
Es ist leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, in der Firma, in der ich gerade arbeite, muss ich immer für Sauberkeit und Kaffee sorgen.
Ich muss fast jeden Tag alles machen: sauber machen, putzen, absaugen, Kaffee kochen, und manchmal muss ich auch für die Kunden Milch kaufen, (aus meinem Geld). Wenn ich es nicht machen möchte, werde ich beleidigt.
Ich werde immer schlecht angesprochen, beleidigt und manchmal auch diskriminiert.
ICH KANN EINFACH NICHT MEHR!!!
Jeden Tag ist dasselbe, und ich will ein gutes Zeugnis haben, so wie auch mit netten Leuten zusammen arbeiten.
Wenn das Betriebsklima in Ordnung ist, dann macht man auch gerne manchmal mit, z.B. auch mal sauber machen oder private Sachen vom Chef zu seinem Auto schleppen.
Bitte sagen Sie mir was ich tun soll, ich würde für Ihre Hilfe sehr DANKBAR SEIN!!!
Mit freundlichen Grüssen,
Jan Marcus Trapp
Hallo Herr Bläse,
ich habe eigentlich sogut wie alle Probleme in meinem Betrieb, die auf Ihrer Seite beschrieben werden, jedoch Arbeit ich in der Metallbranche :/
Ich weis nicht mehr weiter, ich habe mich in der Schule informiert, habe in der Handwerkskammer nachgefragt und mehrmals angerufen und immer wieder die selbe Antwort zu Hören bekommen “ Wir kümmern uns darum“ jedoch ist der letzte Anruf in der Handwerkskammer Pfalz mitlerweile ein gutes dreiviertel Jahr her und es ist immer noch nichts passiert :/
Mein Hauptproblem in meinem Betrieb ist, das ich jeden Tag irgndeine Privatarbeit für meinen Chef erledigen muss ( bei meinem Chef daheim Hof kehren, Garagentor putzen und vieles mehr).
Ich versuch mich mitlerweile bei mehreren Firmen in der gleichen Branche zu bewerben, bekomme jedoch weder eine Antwort noch bekomme ich meine Bewerbungsunterlagen zurück. Was ich ebenfalls als ein größeres Problem sehe, ist das mein Chef im Prüfungsausschuss ist und somit bei allen Metallbaufirmen im umkreis relativ bekannt ist.
Für Tipps von Ihnen wäre ich sehr Dankbar, gerade weil diese seite eigentlich für Steuerberater gedacht war und nicht für Metallbauer.
LG
Dennis
Ich habe eine Frage…
Und zwar ich wollte meinen Ausbildungsplatz wechseln, weil ich so viele Überstunden in der Woche mache ubd nicht ausbezahlt bekomme ind weil ich keine Möglichkeiten mehr habe zur Arbeitsstelle zu kommen…
Und jetzt habe ich einen betrieb gefunden, der sofort in meinem Heimatort ist, der mich übernehmen würde wie mache icj das jetzt am besten?
Hallo Sascha,
hast du schon einen Vertrag mit deiner neuen Kanzlei?
Im nächsten Schritt solltest du mit deinem aktuellen Ausbilder sprechen und ihm deine Lage erklären. Optimal wäre es natürlich, wenn ihr euch im Guten trennt und euch auf einen Auflösungsvertrag einigt. Mit diesem Auflösungsvertrag ist dein aktueller Ausbildungsvertrag beendet und du kannst in der neuen Kanzlei anfangen.
Ich würde an deiner Stelle einfach einmal mit der Steuerberaterkammer telefonieren, die für dich zuständig ist. Die werden dir auf jeden Fall helfen können.
LG
Melchior
Hallo,
Ich habe ebenfalls ein Problem in dem ich Hilfe benötige. Ich bin jetzt im dritten Lehrjahr zur Steuerfachangestellten, verheiratet und Mutter eines 3 Jährigen Kindes. Ich muss zusätzlich zur Ausbildung noch nebenbei arbeiten gehen weil wir sonst finanziell nicht klar kommen. Schaffe es allerdings nicht mehr. Teilweise habe ich keinen Tag in der Woche frei, geschweigedenn Zeit zum lernen oder für mein Kind. Jetzt kann kan sagen“das wusstest du vorher“!? Nein, wusste ich nicht.es haben einige Ereignisse dazu beigetragen das die Kiste heute so verfahren ist…nun zu meiner Frage: wäre es machbar ( wenn es für den Betrieb ok wäre) die Ausbildung im Betrieb auf Teilzeit weiter fortzufürhren ohne die Ausbildungszeit zu verlängern? Ich mach diese doppel Belastung nun schon einige Zeit und bin mit meinen Kräften völlig am ende.
Danke im vorraus für die Hilfe
Halloo
Ich bin im ersten lehrjahr und es läuft nicht sehr gut im betrieb aber auch nicht in der schule. Meine cheffin zahlt nicht richtig und beschwert sich wenn etwas mache ich muss sachen machen die ich erst im 2 oder 3 lehrjahr machen darf. Ich habe daher auch sehr mühe mit em lehrnen in der schule weil meine praxis nicht nach den schulregeln arbeitet wie sie eigentlich soll. Ich arbeite als dentalassistenin und möchte gerne etwas anderes machen weil der job gefällt mir nicht mehr ich biitte siee um hilfeee!
Hallo,
Ich möchte ebenfalls mein Ausbildungsbetrieb wechseln, da es mir dort einfach nicht gefällt .. Ich habe jeden Morgen Bauchschmerzen wenn ich daran denke dass ich wieder dort hin muss. Ich werde dort total ausgenutzt. Ich bin dort die einzige“ Vollzeitkraft“ meine Kollegin arbeitet nur Teilzeit dort. Ich habe dadurch eine große Last.. Alles fällt auf mich. Ich kann mir nur dann Urlaub nehmen wenn der Chef oder die Kollegin kein Urlaub hat. Er nutzt es richtig aus. Seitdem ich da bin kommt die Kollegin immer etwas später da sie weiß dass ich eh da bin .. Sie darf sich ihre Arbeitszeiten selbst aussuchen und wenn ich mal etwas später komme oder mich krank melde kommen komische Kommentare. Ich muss jedesmal an das Telefon ran gehen obwohl die Kollegin da neben sitzt aber die wartet bis ich ran gehe. Es sind einfach so viele Sachen die mich aufregen. Ich liege oft im Bett und weine weil ich einfach nicht mehr kann „. Ich arbeite von 8-18 Uhr und habe 1,5 st Pause. Welcher Mensch braucht so lange Pause ?!
Ich will einfach unbedingt da raus ! Aber will nicht meine Ausbildung Job vorne anfangen. Ich durfte, da ich davor 6 Monate einen Praktikum gemacht habe direkt im 2ten Lehrjahr beginnen. Wenigstens etwas gutes. Aber ich habe echt kein gedult mehr.
Ich habe schon viele Krankmeldungen abgegeben. Da ich einfach nicht dort hin wollte oder wie schon gesagt Bauchkrämpfe am Morgen hatte.
Wie kann ich jetzt am besten Vorgehen ?
Meine Freundin hatte mir gesagt ich soll mal mit meiner Klassenlehrerin sprechen. Es wäre möglich, weiterhin erstmal nur die Berufsschule besuche während ich mir einen neuen Ausbildungsbetrieb suche.
Ist das möglich ?
Hallo,
Ich arbeite im Einzelhandel, und bin derzeit im zweiten Ausbildungsjahr da ich nur noch Angst habe in die Arbeit zu gehen nur Speatdienste rein gedrueckt bekomme und nur in der Kasse sitze und kaum was lerne in diesem Betrieb. Habe eine Kollegin die aelter ist und ziemlich gut mit dem Chef ist und nur rumschreit und bei Ihr alles falsch macht sogar wenn man nichts macht. Ich habe jeden Tag angst in die Arbeit zu gehen der Kontakt mit Kunden macht mir sehr viel Spass doch in diesem Laden wird man nur psychisch krank von Pause kaum zu reden habe geregelt Pausen zwischen einer oder einer halb stunden
jedes mal wenn ich in die Pause gehe werde ich angerufen das ich zweite Kasse machen muss und die zeit von der Pause wird mir auch nicht angerechnet
Was kann ich dagegen machen? Ich will die Ausbildung aufjedenfall fertig machen denn neu anfangen kommt fuer mich auf keinen Fall in Frage ob ein Wechsel fuer die paar Monate noch Sinn macht ?
Ueber eine schnelle Rueckmeldung wuerde ich mich sehr freuen und ein paar Tipps mit freundlichen Gruessen
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen auch wenn ich keine Steuerfachangestellte bin sondern eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten mache.
Meine Situation ist folgende….bei mir in der Praxis wird von den Chefs gewollt das wir in unserem Team ca. 50 Mitarbeiter, keine Freundschaften pflegen dürfen. Wir werden gegeneinander ausgespielt und wenn man sich auch nur ein bisschen zu gut versteht dann geht das sofort wieder auf die Auszubildende. Ich muss z.B. immer das Papier aus dem Keller holen. Mir darf keiner helfen, ich muss auch immer den Schreddermüll in den Keller bringen und wenn ich mal im Urlaub sein sollte dann bleibt dieser Müll solange stehen bis ich wieder komme. Was auch ziemlich auffällig ist das wenn ich mit einer Kollegen rede (sie ist jetzt auch heute gekündigt worden wegen angeblicher zu schlechter Arbeitsleistung), und meine Teamchefin das mitbekommt dann drückt sie mir irgendwelche Unterlagen von Patienten in die Hand, die eine andere Kollegin gerade zur Untersuchung bringen wollte. Das macht sie nur das ich nicht mehr mit meiner Kollegin rede weil ich mich mit ihr super verstehe. Mindestens einmal im Monat muss ich einmal quer durch die ganze Stadt laufen um beim Metzger eine große Platte mit Essen für ein Ärztetreffen zu holen…für diese Aufgabe muss auch immer ich gehen und nie die andere Auszubildende. Wir sind 2 Auszubildende im 2.ten Lehrjahr und es trifft immer nur mich. Was kann ich machen? Ich hab jeden Morgen Bauchschmerzen wenn ich da hin muss…ich will nicht mehr. Danke im Vorraus
Hallo, hoffentlich kann mir einer helfen. Ich habe meine ausbildung noch nicht begonnen habe jedoch bei einem rechtsanwalt meinen ausbildungsvertrag unterschrieben. Ich habe aber jetzt ein „besseres“ Angebot (auch von einer kanzlei) bekommen.
Meine Frage ist jetzt was passiert wenn ich den jetzigen Vertrag kündige? Wie ist das mit der Rechtsanwaltskammer? Wird mein neuer Ausbilder davon erfahren??
Hallo,
Ich mache die Ausbildung als FaGe und bin zur Zeit im ersten Lehrjahr. Seit circa 4-5 Monaten wird vor allem unsere Abteilung von der Heimleitung und der Pflegedienstleitung nicht gerade wünschenswert behandelt (Kontrolle in allem Schubladen, Schränken usw. ob wir irgendwas verstecken wie Essen oder Trinken) unsere Trinkflaschen durften wir anfangs nicht auf der Abteilung haben, danach mussten wir sie anschreiben. Dazu gekommen ist, dass ich den Rest vom Mai und den ganzen Juni geteilten Dienst machen muss (ich bin 16) und zum Teil auch an Sonntagen und Feiertagen einspringen muss. Unser Chef hat heute Morgen die Kündigung eingereicht und einige vom Team haben auch deutlich gesagt, dass sie nun auch gehen. Zusätzlich werde ich als 100% Angestellte eingeteilt und meine Lernbegleitungen werden gekürzt von einem Tag auf wenige Stunden. Ausserdem werden Lerndokumentationen, die ich zwei Mal im Monat schreiben muss, seit Mitte letztem November nicht mehr korrigiert. Das wäre eine Kurzfassung von allem, ich weiss nicht, ob es bei diesen Gründen sinnvoll wäre, den Betrieb zu wechseln oder ob sie zu wenig „schlimm“ sind… Gibt es da eine Lösung?
Liebe Grüsse Aurelia
Am besten erkundigst du dich bei deiner Kammer. Die können meistens schon ganz gut einschätzen, ob die Umstände wirklich schlimm sind oder nicht und geben dir auch Tipps was du selbst tun kannst um die Situation zu verbessern. Bedenke, dass es deren Interesse ist, dass du deine Ausbildung so fortsetzen kannst. Also dir wird nicht sofort geholfen den Ausbildungsplatz zu wechseln. Aber die Sache mit der Arbeitszeit hört sich, da du vor allem minderjährig bist, wirklich nicht ok an. Schreib dir alles genau auf und geh damit zur Kammer.
Hallo,
mit großen Interesse habe ich diese Informationen gelesen. aktuell befinde auch ich mich in einer solchen Situation. Ich bin frisch ins 2. Lehrjahr gegangen (mache eine Kochausbildung), habe seit ich nun in der Ausbildung bin alleinige tätigkeiten die ich bewältigen muss. Ich koche bereits ganz alleine, mindestens 2 mal in der woche, ohne ausbilder oder ausgebildeten koch. Richtig ausgebildet werde ich auch nicht. Mir werden wenig bis überhaupt garkeine ausbildungsinhalte vermittelt und ich bin, wenn ich alleine im betrieb bin verantwortlich für dinge die schief laufen oder nicht richtig laufen.
Ich würde gerne meinen Betrieb wechseln, weis aber nicht genau wie ich das machen soll.
ich danke ihnen für ihre hilfe im vorraus.
1. Dich bei deiner zuständigen Kammer informieren. Dieses Gespräch ist auf deinen Wunsch vertraulich, wenn du dich über einen Wechsel informierst wird dein aktueller AG nichts davon erfahren.
2. Neuen Ausbildungsplatz finden. Schreibe in der Bewerbung aber nicht wie schlimm alles ist, sondern eher so allgemein „es passt nicht“ oder es ist „zeitlich etwas problematisch alle Ausbildungsinhalte zu vermitteln“. Den neuen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben! Anfangsdatum auf 1-2 Monate später machen, solange hast du dann Zeit alles mit deinem aktuellen Betrieb zu klären.
3. Deinem Ausbilder mitteilen, dass du wechseln willst. Das ist der schwierigste Teil, denn normalerweise musst du um einen Aufhebungsvertrag bitten. (Wenn man selber in der Ausbildung kündigt darf man normal den Beruf nicht mehr machen, dann ist man für genau diese Ausbildung sozusagen gesperrt.) Geh dabei vor allem darauf ein, dass es irgendwie an dir liegt und du persönlich nicht mit den Gegebenheiten klar kommst, dass du dir vorgestellt hast dass sich mehr Zeit für dich genommen wird und du dich nicht sicher fühlst wenn du zwei Tage allein bist etc.
Hallo, ich habe ein Problem mit meiner Steuerkanzlei bzw mit meinem Chef ich habe dort am 01.01.2016 angefangen. Da ich schon mal einen Wechsel gemacht habe. Die erste 4. Monate wo die Probezeit lief waren ganz in Ordnung. Doch seit dem ist er sehr ausfallen und macht einen psychisch fertig. Man soll Buchhaltungen in einer bestimmten Zeit unter Zeitdruck machen die wo man noch nie gemacht und wenn man es nicht schafft bekommt man ärger. Die ersten 7 Monate macht man dort nur Verwaltung nichts was mit Beruf Steuerfachangestellte zu tun hat und selbst da wenn man einen Vorspann eines Bericht nicht richtig gemacht hat schreit er einen an das man es durch die ganze Kanzlei hört und den Bericht hin schmeißt als wär man ein Hund. Dies ist nur ein Grund von vielen Überstunden die nicht ausbezahlt werden da er sagen wir machen keine Überstunden wir Azubis haben Ihn auf das Thema schon angesprochen doch er hat das gleich garnicht angesehen. Doch ich kann ihm das so leider auch nicht nachweisen weil ich immer nur 8,5 Std. aufgeschrieben habe das ich immer Angst hatte das er was sagt und er in der Zeit Erfassung immer nach schaut. In der Kanzlei sind wir noch 4 Azubi in den letzten zwei Wochen sind wieder 2 gegangen. Einer in der Probezeit und die andere wegen Umzug, doch die sind nur gegangen wegen dem Chef doch hab es ihm nicht gesagt und es Auch nicht der Steuerkammer gemeldet. Die Azubin die gegangen ist hat auch keine Aufhebungsvertrag bekommen weil er dies nicht Unterschreib er macht nur Vereinbarungen. Ich weis einfach nicht mehr mit einen 17 Jahren weiter was ich machen soll ich bin der einen scheiß Kanzlei in die nächste reingerutscht. Vor allem bei mir vergreift er sic h sehr im Ton das sogar die Steuerberater die noch drin sind sagen dies ist nicht fair und ich sollte schauen das ich raus komme. Was kann ich tun das ich aus der Kanzlei raus komme und aber die Ausbildung an sich in einer anderen Kanzlei fertig machen kann bitte helfen sie mir. Außerdem sind in diese Kanzlei schon mehr Azubis gegangen.
Hallo, meine frage ist ich möchte auch mein betrieb wechseln bin aber im Metallbau und habe auch schon eine neue Firma gefunden wo ich anfangen kann ich werde meinen Chef jetzt am Montag sagen das ich wechseln will muss ich bis zum letzten tag in der Firma bleiben bis ich in die neue Firma kann oder bin ich ab Montag denn entlassen. danke im voraus
Bei einem Betriebswechsel wird ein sogenannter Aufhebungsvertrag zwischen deinem jetzigen Chef und dir vereinbart. Ihr hebt also den wahrscheinlich dreijährigen aktuellen Ausbildungsvertrag mit einem neuen Vertrag auf.
Du musst dann bis zu dem Datum bleiben, der im Aufhebungsvertrag vereinbart ist. Das musst du selbst mit deinem Chef verhandeln. Theoretisch könnte er auch ein Datum verlangen, das sich mit dem neuen Ausbildungsvertrag bei dem Betrieb zudem du wechseln willst überschneidet.
Je nachdem wann dein neuer Vertrag beginnt wäre es auch besser, nicht sofort den aktuellen Betrieb zu verlassen. Wenn du nämlich dann erst mal ein paar Monate nichts machst könnte es Probleme geben ob du die Ausbildung so überhaupt weiter führen kannst.
Wenn es allerdings nur ein paar Wochen sind kannst du natürlich auch darum bitten zum nächstmöglichen Termin zu gehen, damit du dich noch ein bisschen erholen kannst bevor du beim neuen Betrieb startest.
Wie hoch die Unterbrechung tatsächlich sein darf solltest du ggf. am Besten bei deiner zuständigen Kammer erfragen.
Lieber Melchior,
Ich würde dich sehr um einen Rat bitten.. ich wurde Gestern, am 23.01.17 in meiner ausbildung gekündigt und bräuchte tipps dazu, wie ich eine Bewerbung formuliere. ich möchte diese Ausbildung gerne fortführen, gerne auch im 2. Lehrjahr in welchem ich mich gerade befinde. ich weiß es gibt die möglichkeit das ich das 2. LJ neu starte und das ich auch einfach an meinem jetzigen standpunkt anknöpfe! das wäre mir am liebsten, habe dafür aber nur ein sehr kurzes zeitfenster.. Was kannst du mir Raten wie ich die Bewerbung formulieren kann? 🙁
Warum wurdest du gekündigt?? Normalerweise dürfen die dich nur kündigen, wenn du irgendein Mist gebaut hat. Oder warst du noch in der Probezeit?
Also mal ehrlich: bitte streiche den Teil mit der Kündigung. Wenn man das macht, dann schießt man sich ja selbst ins Aus.
Dann weiter: Die Kammer hilft auch selten weiter. Mein ehemaliger Ausbilder hat schon so einige Azubis vertrieben und da hat die Kammer bisher auch nix gemacht. Ich musste mich um alles selbst kümmern. Also am besten ist, wenn man sich das Telefonbuch schnappt und alle Steuerbüros im Umkreis selbst abklappert und nachfragt oder man fragt in der Schule rum oder Mitazubis in der Klasse. So wurde mir geholfen. Jetzt bin ich glücklich, aber ich musste selber viel machen!!!!!!
Kann ich bestätigen, am schnellsten geht es, wenn man anruft und erst mal fragt ob noch Platz für einen Azubi ist. Und dann kann man immer noch fragen ob eine schriftliche Bewerbung gewünscht ist, oder ob man aufgrund der Dringlichkeit ausnahmsweise gleich persönlich vorbei kommen darf. So kann man die ganze Situation auch am besten erklären.
Wurdest du denn rechtmäßig gekündigt? Wenn ja musst du natürlich ehrlich sein.
Sage sowas wie „Guten Tag, mein Name ist, mein derzeitiges Ausbildungsverhältnis wurde unvorhergesehen beendet und ich wollte fragen ob sie noch Kapazitäten für einen Azubi im 2. LJ haben. Da ich meine Ausbildung nahtlos weiter führen möchte wäre es mir sehr recht, wenn ich mich so bald wie möglich persönlich bei Ihnen vorstellen darf.“
Hallo Melchior,
Danke für deine Tipps, die sind echt hilfreich und toll. Aber was ist denn wenn ich auf Grund eines Umzuges wechseln möchte? Ich ziehe bald um und das ist 90km von meinem aktuellen Steuerbüro weit weg. Ich müsste mich für das 3. Lehrjahr bei einem neuen Steuerbüro bewerben. Werden überhaupt Azubis für das 3. Lehrjahr erwünscht/angenommen?
Was müsste ich da machen, wie sollte ich vorgehen und ist das überhaupt möglich?
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen!
Hallo,
ich befinde mich im 2 Lehrjahr als Hotelfachfrau und möchte gerne wechseln. Ich weiß nur nicht wie ich die Bewerbung schreiben soll. ich hab schon so einiges fertig aber von vielen heißt es da fehlt noch was .. um genau zu sein etwas viel . Ich hab bloß keine Ahnung wie ich meine Stärken und schwächen bezeichnen soll und wie ich es in ein Satz einfügen soll was ich schon alles durchlaufen hab.
Ich bräuchte dringend Hilfe, Danke schonmal für eine Antwort
Liebe grüße Johnna
Hallo
Ich befinde mich im 1.Lehrjahr und möchte gerne betrieb wechslen. Ich bin nicht zufrieden weil ich alles mache und tue aber di von meinem betrieb nur das schlechte sehen. Ich habe shon mit meiner lehrerin gredet abr si sagt ich soll gedult haben und schauen wi es lauft aber ich kann nicht mehr. Ich hatte schon einen nervenzusammen bruch gehabt aber das war Denen in meinem betrieb egal und jetzt habe ich mich entschlossen so schnell wie möglich betrieb zu wechslen aber weiss nicht wie ich am besten vor geh?
Was würdes du mir entfehlen?
Liebe Grüsse
Alessia