Wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, fragst du dich bestimmt welche Fragen beim Vorstellungsgespräch auf dich warten.
Einen ersten Einblick bekommst du in unserem Artikel über das Vorstellungsgespräch zur Steuerfachangestellten.
Immer häufiger kommt es vor, dass du im Bewerbungsgespräch mit Fangfragen und Case Studies herausgefordert wirst.
In kleinen Kanzleien ist das mit Sicherheit noch recht selten, aber wenn du dich bei großen Gesellschaften, wie zum Beispiel den Big 4 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, bewirbst, kommen fiese Fragen relativ häufig vor.
In diesem Artikel habe ich ein paar Tipps zusammen gestellt, damit du dich auf solche Stresssituationen besser vorbereiten kannst.
Die Position ist der Traum, doch das Bewerbungsgespräch das Gegenteil?
Wie lässt sich der Albtraum eines jeden Bewerbers, die fiesen Fragen des Arbeitgebers, souverän meistern?
Nur durch eine gute Vorbereitung kann man den kniffligen Fragen des Gesprächspartners entgegen treten.
Bei dieser Frage zielt der Arbeitgeber darauf ab, deine Souveränität, Schlagfertigkeit und dein rhetorisches Geschick herauszufordern. Er möchte wissen, wie du mit einer solchen Frage umgehst und vor allem wie du diese brüskierende Frage ins Positive lenken kannst.
Lass dich nicht verrückt machen und antworte ehrlich und selbstbewusst:
„Ich denke, dass ich sehr gut zu der Stelle passe und Sie haben mich eingeladen. Sie sollten also auch mein Potential sehen.“
Im Anschluss könntest du auf zwei oder drei Kriterien eingehen, warum du für die Position geeignet bist.
Solche Fragen machen selbstverständlich keinen Sinn und du kannst die Antwort gar nicht kennen. Hier wird dein logischen Denkvermögen getestet und überprüft, wie du an Aufgaben heran gehst, die du nicht lösen kannst.
Es hilft, mit einem kühlen Kopf die Fragestellung zu analysieren, um eine gewissenhafte Antwort zu geben.
Das wichtigste ist: Lass dich nicht verrückt machen!
Im Vorfeld zum Bewerbungsgespräch solltest du dir natürlich Gedanken zu deinen Stärken und deinen Schwächen machen.
Diese Frage hat auf der einen Seite natürlich den Zweck, deine Schwächen in Erfahrung zu bringen. Aber auf der anderen Seite überprüft dein Gesprächspartner, wie gut du dich verkaufen kannst.
Du solltest auf keinen Fall jetzt 10 Schwächen aufzählen. Das ist vollkommen übertrieben und wird auch nicht von dir erwartet.
Ein paar gute Tipps, wie du auf die Frage nach deinen Schwächen reagieren kannst, findest du auf der Seite schlagfertigkeit.com.
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In den meisten Situation solltest du als Bewerber, Geld nicht als zweitrangig klassifizieren.
Als gelungene Antwort auf eine solche Frage, solltest du dich an folgender Beispielantwort orientieren:
“Ich empfinde Geld als Anerkennung für meine berufliche Leistungen. Deswegen finde ich es gut, wenn ich es als Äquivalent zu meinem beruflichen Einsatz auch auf dem Konto habe.“
Diese Antwort empfiehlt zum Beispiel auch Christian Püttjer, Karriereberater und Autor des Buches „Das große Bewerbungshandbuch“.
Ein paar Informationen und Anhaltspunkte, was du als Steuerfachangestellter verlangen kannst, findest du in unserem Artikel über das Gehalt von Steuerfachangestellten.
Denkt der Bewerber zu starr oder kann er flexibel und am besten noch motivierend aus einer solchen Frage gehen?
Genau, dies sind Fragen die der Personaler sich bei einer solchen Frage stellt.
Um diese souverän meistern zu können, empfiehlt es sich, eine vermittelnde Rolle einzunehmen und sich nicht im Meinungsbild anderer treiben zu lassen.
Bei einer zu schnellen Antwort ist die Gefahr groß, dass man als „Ja-Sager“ oder als „Fähnchen im Winde“ angesehen wird.
Probiere motivierend zu sein und zu veranschaulichen, wie sich ein Konflikt lösen lässt, ohne dass jemandem dabei auf den Schlips getreten wird.
Die Frage, ob man sich als Bewerber bei anderen Unternehmen beworben hat ist legitim, aber indiskret. Deswegen ist es ratsam sich im Vorfeld zum Bewerbungsgespräch unter anderem eine solche Frage zu stellen.
Als kurze Antwort gilt, dass man auf eine solche indiskrete Frage nicht vollständig antworten kann.
Der potentielle Arbeitgeber will und sollte das Gefühl haben, dass du es ernst meinst. Deswegen solltest du darauf eingehen, warum grade dieser Arbeitgeber deine Nummer Eins ist. Was macht ihn so besonders und was hebt ihn als potentiellen Arbeitgeber soweit von der Konkurrenz ab, dass du dich bei ihm beworben hast. Diese Gründe solltest du in deine Antwort einbauen
Der Recruiter weis warum er genau diese Frage stellt. Er zielt damit unter anderem auch darauf ab, zu wissen ob du dich unter Wert verkaufst oder auch naiv bist.
Denn es wäre wirklich naiv nicht alle seine Chancen zu nutzen.
Natürlich musst du abwägen in welcher Intensität du auf diese Frage eingehst. Du läufst natürlich auch Gefahr als ziellos oder arrogant zu wirken. Außerdem solltest du niemals zu hoch pokern oder es versäumen dem potentiellen Arbeitgeber glaubhaft zu vermittelt warum du grade ihn bevorzugst.
Alles in Allem, solltest du dich natürlich und nicht aufgesetzt verhalten. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber wenn du dich im Vorfeld auf Fangfragen einstellst kannst du mit mehr Ruhe in das Vorstellungsgespräch gehen.
Hast du schon mal eine besonders gemeine Fragen gestellt bekommen? Ich bin neugierig und würde mich freuen, wenn du im Forum davon berichtest.
1 Comment
Einen tollen Blog habt Ihr da erstellt. Und die Anekdoten aus den Vorstellungsgesprächen kennt wohl jeder. Klasse geschrieben und ich werde hier häufiger reinschauen.
Viele Grüße Daniel von Finanzrocker.net